Kontakt     Hauptseite     zurück /
                  atrás / back

Notizen über Cali

Allgemeines - Klima - öffentlicher Verkehr - Saufen und Stolz auf Alkohol - Archäologisches Museum - Goldmuseum

Das lebensgrosse Modell mit dem angehängten
                    Goldschmuck, Nahaufnahme
vergrössernDas lebensgrosse Modell mit dem angehängten Goldschmuck, Nahaufnahme


von Michael Palomino (April 2012)


Teilen:

Facebook








Allgemeine Angaben über Cali

Cali liegt in einem weiten Tal und ist grundsätzlich eher in einer Kreisform gestaltet.

Die Altstadt von Cali ist nicht mehr alt, sondern die alte Bausubstanz wurde fast komplett zerstört und moderne Kahlhäuser hochgezogen. Im Stadtzentrum schlafen Leute auf der Strasse, wie es in Kolumbien "üblich" ist.

Stadtschläfer im Zentrum von Cali
Stadtschläfer im Zentrum von Cali

Parkhäuser sind im Stadtzentrum (z.B. mit Fassade in Schwarz!), und deswegen geht der Verkehr auch bis ins Stadtzentrum und Zone zum Entspannen gibt es eigentlich kaum in Cali. Die Fussgängerzone ist winzig.

"Altstadt in Cali" ohne
                Altstadt, das schwarze Haus im Hintergrund ist ein
                Parkhaus
"Altstadt in Cali" ohne Altstadt, das schwarze Haus im Hintergrund ist ein Parkhaus

Als praktisch einziges "altes Haus" ist in Cali die Kirche übriggeblieben.

Kirche von Cali mit Fluss und
                modernen Sparbauten nebendran
Kirche von Cali mit Fluss und modernen Sparbauten nebendran

Da der Jude "Jesus" aber mit Süd-"Amerika" eigentlich nichts zu tun hat und sich die Gesellschaft von den Kirchenzwängen eigentlich endlich befreien sollte und sich endgültig von Rom dekolonialisieren sollte, so sollte dieser Bau doch in ein soziales Zentrum umgenutzt werden. Abreissen muss man den Bau ja nicht...

Das Stadtzentrum von Cali ist in der Hand der Bettler und Müllsammler, die sich weder waschen noch duschen noch frisieren, und so laufen durch Cali immer schwarze Gestalten mit "Kopfsalat" auf dem Kopf.

Müllsammler in Cali mit
                "Kopfsalat" auf dem Kopf
Müllsammler in Cali mit "Kopfsalat" auf dem Kopf an der Carrera 8

Die Müllsammler graben in den Müllbehältern und wenn sie Lebensmittel finden, setzen sie sich aufs Pflaster und essen das Essbare aus dem Müll gleich vor Ort. Ich habe dies mit eigenen Augen gesehen, getraute mich aber nicht, dies auch zu fotografieren. Sprechen mit den Müllsammlern ist immer möglich, aber man darf nicht überrascht sein, wenn man dabei ein zahnloses Gebiss entdeckt. Gleichzeitig sind die Müllsammler in Kolumbien scheinbar nicht in der Lage, sich Handwagen oder Fahrrad zu organisieren, sondern sie laufen immer zu Fuss und schleppen den Recycling-Müll hinter sich her oder tragen den Müll mit einem Besen über der Schulter als "Bündel", und zu Fuss verlieren sie dabei viel Zeit...

Stadtschläfer schlafen mitten auf dem Trottoir, zum Teil gleich gruppenweise. Manche Bettler schlafen mit einem Leintuch, um sich zuzudecken. Das Stadtzentrum ist zum Teil so dreckig wie Comas in Lima, mehr ist da nicht. Der Regierung von Cali ist's egal und meint, dies sei "normal".

Stadtschläfer in Cali mit Karton
                und Leintuch
Stadtschläfer in Cali mit Karton und Leintuch an der Calle 8

Cali ist eine riesige Stadt mit grossen Elendsvierteln, wo vertriebene Menschen aus Bürgerkriegsregionen Kolumbiens Zuflucht fanden. Der Staat ist aber nicht in der Lage oder nicht willens, die Armut zu beseitigen, sondern die Regierung Kolumbiens belässt die Menschen in der Armut, und so bilden sich in den Elendsvierteln immer neue, kriminelle Jugendbanden, und das ist jeweils der Beginn von neuen Guerilla-Organisationen, die dann wieder Leute vertreiben...

Die Intellektuellen von Cali kümmern sich nicht um die Armen, sondern die Intellektuellen feiern ihre Feste in Sälen und Theatern, isolieren und verstecken sich. Buchhandlungen habe ich keine gesehen. Ansätze für eine breite Entwicklung von Intelligenz waren keine zu erkennen. Im Gegenteil, die Leute meinen, "Armut" mit Leuten auf der Strasse sei "normal". Menschenrechte gibt es nicht...


Klima in Cali

Das Klima in Cali ist sehr angenehm warm.

Öffentlicher Verkehr in Cali

Busterminal: Der Busterminal von ist ein Highlight und absolut nachahmenswert: Cali hat einen vorbildlichen Busterminal für nationale Busreisen, und der Busterminal ist auch nicht allzuweit vom Stadtzentrum entfernt. In diesem Busterminal von Cali gibt es Restaurants, Geschäfte, Internet, Telefonshops und sogar Telefonreparaturbetriebe. Gleich neben dem Busterminal sind auch ein paar günstige Hotels.

Busterminal von Cali
Busterminal von Cali mit vielen Einkaufsmöglichkeiten, Telefonbüros, Internet und Restaurants, absolut Spitze


Leider lässt die Stadtverwaltung von Cali den Busterminal manchmal ohne Wasser, z.B. über 24 Stunden lang ohne Wasser, als ich auf der Rückreise von Kolumbien nach Peru war, und man kann sich vorstellen, dass diese Wasserprobleme sich nicht nur auf den Busterminal beschränken. Dies zeugt von einer absoluten Unfähigkeit der Stadtverwaltung, Reparaturen ohne "Nebenwirkungen" zu organisieren.

Busverkehr in Cali: Cali ist in Sachen Busverkehr mit dem Chaos von Lima vergleichbar. Alle Buslinien sind jeweils eine eigene Firma und haben eine eigene Bemalung, und die Chauffeure blockieren sich gegenseitig und veranstalten Hupkonzerte und Busrennen auf den Alleen und jagen sich Passagiere ab. Die Schnellbusse dagegen sind diszipliniert, sind in Blau gehalten und heissen "mio" ("meiner").

Schnellbussystem "Mio" in
                Cali, natürlich mit stufenlosem Einstieg, aber gleich
                daneben sind Früchtestände in der Abgase
Schnellbussystem "Mio" in Cali, natürlich mit stufenlosem Einstieg, aber gleich daneben sind Früchtestände in der Abgase


Saufen in Cali - der Stolz ist der Alkohol

Die Gesetze in Kolumbien erlauben die Sauferei auf der Strasse, und es ist auch allnächtliche Feste bis in die tiefe Nacht sind "Tradition". Der Bürgermeister meint also, je dümmer die Menschen, desto besser für die Stadt, und entsprechend machen dann die Alkoholsüchtigen grossen Lärm in der Nacht, was den "Ordnungshütern" absolut egal ist. Somit sind die Zustände in Cali und im kriminellen Cartagena absolut vergleichbar. Und die grosse Mehrheit, die unter diesen ewigen Festen leidet, ist nicht imstande, eine Nachtruhe durchzusetzen. Von dieser Nachtlärmerei sind auch Hotels betroffen, was den Lärmenden herzlich egal ist.

Als Kontrast dazu steht in Cali am Abend eine "angestrahlte" Jesus-Kirche da, umgeben von Kahlbauten ohne ein einziges historisches Haus.

Die Kirche von Cali bei Nacht
Die Kirche von Cali bei Nacht

Dabei stellt sich die Frage, wieso die "katholisches" Stadt Cali solche jämmerlichen Zustände mit ungepflegten Müllsammlern und Stadtschläfern duldet und einfach nichts für diese jungen Männer macht. Aber scheinbar ist das katholische Kultur in Kolumbien, Infektionsherde auf zwei Beinen zu haben, denn in Bogota und in Cartagena ist es nicht anders...

Und nun kommen die Highlights von Cali:


Das Archäologische Museum "La Merced" in Cali

Das archäologische Museum in Cali in in einem ehemaligen Kloster neben der Kirche "La Merced" untergebracht und liegt an der Strasse 4a Nr. 6-59 (Carrera 4ª #6-59).

Archäologisches Museum in Cali in
                einem ehemaligen Kloster "La Merced" an der
                Carrera 4
Archäologisches Museum in Cali in einem ehemaligen Kloster "La Merced" an der Carrera 4.
Leider herrschte in diesem Museum Fotoverbot, und Bücher waren ausverkauft...

Dabei darf man nicht überrascht sein, wenn sich gleich neben diesem Kirchen-Kloster-Komplex Strassenübernachter befinden bzw. Müllsammler-Bettler sich an der Aussenmauer ein Nachtlager einrichten und dabei all ihren gesammelten Müll rundherum so anordnen, dass die Schlafstelle relativ "geschützt" erscheint.

Das archäologische Museum "La Merced" in Cali glänzte im Februar 2012 durch ein Fotoverbot und durch nicht vorhandene Bücher. Es gab also keine Möglichkeit, etwas von den ungefähr 5 bis 6 Sälen in Form von Fotos aufzuzeichnen, sondern es blieb allein das Abschreiben und Skizzieren.

Es sei an die Verwaltung von Cali der Appell gerichtet, das Fotografieren im Archäologischen Museum zuzulassen, denn die Touristen fühlen sich nach einer weiten Reise betrogen, wenn Fotografieren nicht erlaubt ist.


Tumaco-La Tolita-Kultur 600 v.Chr.-600 n.Chr. - erfundene Krankheiten

Der Tumaco-La Tolita-Kultur werden im archäologischen Museum "La Merced" folgende häufig vorkommenden Eigenschaften angedichtet:

-- Schädeldeformation
-- Down-Syndrom
-- Akondroplasie
-- Gesichtslähmung
-- Crouzon-Syndrom, Apert-Syndrom, Treacher Collins-Syndrom, Gesichtslähmung, Saetre Chotzen-Syndrom, Muco polisa caridosis-Syndrom, Morquio-Brailsford-Syndrom, Prognatismus, halbseitige Mikrosomie im Gesicht, Roberts-Fokomelie, Sirenomelie, Stirn-Nasen-Displasie.

(original:
-- deformación craneal
-- sindrome Down
-- Acondroplasia
-- paralisis facial
-- sindrome Crouzon / Apert / Treacher Collins / Saetre Chotzen / Muco polisacaridosis / sindrome Morquio-Brailsford / Prognatismo / Microsomia Hemifacial / Focomelia de Roberts / Sirenomelia / Displasia frontonasal).

Nun, all diese Beschreibungen wären katastrophal für die Arterhaltung, wenn sie wahr gewesen wären. Man kann die ganze Sache aber auch anders betrachten und erkennen, dass die Figuren Ausserirdische waren, die eben andere Formen hatten, und dann war da nicht ein einziges Syndrom.


Quimbaya- und Tolima-Kultur, ebenso Deidades-Quimbaya-Kultur

Hier sind Ausserirdische mit breiten Köpfen zu sehen, wobei die Köpfe so breit sind wie die Schultern, bei gleichzeitig sehr dünnen und kurzen Ärmchen.

Bei der Deidades-Quimbaya-Kultur sind ebenfalls Fabeltiere vorhanden.


Das Goldmuseum in Cali "Calima"

Dieses Museum ist Spitze, nicht nur, weil man hier fotografieren durfte.

Das Goldmuseum von Cali ist in der Bank der Republik (Banco de la República) untergebracht, an der Strasse Nr. 7a zwischen den Alleen 4 und 5 (Calle 7ª entre las Carreras 4 y 5).

Das Goldmuseum von Cali besteht aus ca. 50% Goldwaren und 50% Keramiken. Ausserdem besticht das Goldmuseum von Cali durch ein lebensgrosses Modell, an dem der Goldschmuck angebracht ist, wie er wirklich getragen wurde.

Das Goldmuseum von Cali ist insofern - mit dem lebensgrossen Modell - absolut Spitze.

Goldmuseum von Cali "Calima"
Das Goldmuseum von Cali, Aussenansicht der
                        "Bank der Republik" an der Calle 7 mit
                        Goldmuseum, Bibliothek und Musiksaal
Das Goldmuseum von Cali, Aussenansicht der "Bank der Republik" an der Calle 7 mit Goldmuseum, Bibliothek und Musiksaal
Goldmuseum von Cali "Calima",
                        Schriftzug
Goldmuseum von Cali "Calima", Schriftzug "Banco de la República, area cultural, museo del oro Calima, centro de documentación, sala de música)

Das lebensgrosse Modell mit dem
                                angehängten Goldschmuck, so wie er
                                wirklich getragen wurde
Das lebensgrosse Modell mit dem angehängten Goldschmuck, so wie er wirklich getragen wurde.
Das lebensgrosse Modell mit dem
                                  angehängten Goldschmuck, Nahaufnahme
vergrössernDas lebensgrosse Modell mit dem angehängten Goldschmuck, Nahaufnahme

Die Ohrläppchen sind riesig ausgeweitet, um dort den radartigen Goldschmuck einzuhängen.

Zwei weitere Beispiele:

Goldnadeln im Goldmuseum von Cali
vergrössernGoldnadeln im Goldmuseum von Cali
Keramik mit Statuetten von
                          Ausserirdischen mit grossen Köpfen und dünnen,
                          Augen so gross wie der Mund, und mit dünnen
                          Ärmchen
vergrössernKeramik mit Statuetten von Ausserirdischen mit grossen Köpfen und dünnen, Augen so gross wie der Mund, und mit dünnen Ärmchen







^